Das Bienensterben

Eine schreckliche Überschrift, aber leider wahr. Wie kommt es dazu und wie kannst du etwas gegen das Bienensterben unternehmen? 
Erstmal sei gesagt, dass es weltweit ein Bienensterben gibt. Es ist also kein Phänomen, was sich nur in Deutschland oder Europa ausbreitet. Meiner Meinung nach ist das Bienensterben ein hausgemachtes Problem, wo wir MENSCHEN Schuld tragen und nur WIR sind in der Lage dieses aufzuhalten. Es wäre jetzt zu schwer EINEN Schuldigen zu finden, dem wir das alles in die Schuhe schieben. Angeklagt ist jeder von uns, Schuld brauchen wir nicht beim Nachbarn suchen. 
Es liegt daran dass wir Menschen denken uns gehört die Welt. Das ist natürlich völlig falsch. Uns Menschen gibt es im Vergleich zu anderen Lebewesen erst recht kurz auf der Welt. Also sollten wir uns lieber einfügen und es als Geschenk ansehen hier leben zu dürfen. Aber leider liegt es in der Natur des Menschen alles haben zu wollen und alles sowie jeden zu seinem Sklaven zu machen. 

Wusstest du? 
Pro Stunde werden in Deutschland 320.000 ‘Coffee to Go‘ Einwegbecher verkauft, was einer Summe von 2,8 Milliarden Bechern pro Jahr entspricht. Dafür mussten 43.000 Bäume gefällt werden. Einzig allein für die Becherproduktion in Deutschland. Etliche Tonnen Öl werden zur Herstellung benötigt, fast 2 Milliarden Liter Wasser und hunderte Millionen Kw/h Strom. Am Ende bleibt 40.000 Tonnen Abfall über. Wie lange behältst du den Becher? Hoffentlich denkst du beim nächsten Kauf eines ‘Coffee to Go‘ kurz darüber nach!?  

Die Welt hat sich so stark verändert, dass die Natur nicht mehr allein in der Lage ist sich selbst zu helfen. Wir bebauen alles mit Beton, entnehmen unserer Erde die Ressourcen und stehlen der Tier- und Pflanzenwelt die Nahrung. Wir verpesten die Welt mit unseren Abgasen und führen unverständliche Kriege.

Wir sind viele, einfach zu viele Menschen & unsere Bedürfnisse steigen unaufhaltsam. Dadurch benötigen wir immer mehr Nahrung und diese hat zu 100% immer geerntet zu werden. Alles, was eine Ernte bedroht, muss ausgeschaltet werden. Also führen wir, selbst der kleine Mann, täglich einen Krieg - den Krieg gegen unsere Natur. Die Landwirte sind unter Zugzwang. Sie müssen immer mehr produzieren für weniger Geld, welches sie bekommen. Sie dürfen nicht mehr Landwirt sein. Ihnen wird vom Staat vorgeschrieben, was sie wo anbauen dürfen. Sie haben nicht mehr die Möglichkeit auf Dürre und Nässeperioden zu reagieren. Dabei könnten sie es, denn sie haben es gelernt! 
Was bleibt also übrig? Sie sind gezwungen sehr viel mehr vom Gleichen anzubauen, um wenigstens ihren Lebensunterhalt zu sichern. Was dabei raus kommt sind Monokulturen, 
die wir alle kennen. Mais überall Mais - das war als ich noch Kind war - nicht so. Damit ihr Verlust so gering wie möglich gehalten wird, müssen sie die chemische Keule schwingen.
Die Landwirte sollen Blühflächen anlegen, jedoch dürfen sie diese 
nicht behandeln. Ein Landwirt sagte mir : Ich baue gerne diese Flächen an, jedoch müsste ich diese einmalig düngen damit überhaupt etwas wächst. Ich darf es aber nicht. Somit ist klar das einfach nichts blüht. Bedenke, der Landwird hat keine Möglichkeit mal eben den Boden auf seinen Feldern aus zu tauschen.

Ja, ich meine es so wie es dort steht. Ich glaube nicht, dass die Landwirte Interesse daran haben, andauernd mit Chemie gegen “Schädlinge“ vorzugehen. 

Wo wir jetzt beim eigentlichen Thema „Bienensterben“ angekommen sind. Und nein - ich gebe den Landwirten daran keine Schuld. Wie oben schon geschrieben, sind wir alle daran schuld. 

Überlegen wir mal alle: vor 15 Jahren konnten wir im Sommer keine zwei Tage mit dem Auto durch die Gegend fahren, ohne ein paarmal die Windschutzscheibe von Überresten der von uns getöteten Insekten zu befreien. Wie sieht es heute aus? Richtig - kaum noch Insekten auf den Scheiben. 

Dieses “Bienensterben“ ist also eigentlich falsch, es müsste richtiger Weise “Insektensterben“ heißen. Grund dafür ist unser aller Benutzung von Umweltvernichtungsmitteln, den Pestiziden und Antibiotika. Zu denen gehören unter anderem Fungizide zur Saatbehandlung,Thiacloprid, Clothianidin und das allseits bekannte Glyphosat. Diese Cocktails schwächen das Immunsystem unserer Biene oder machen sie so orientierungslos, dass sie es nicht mehr schaffen zum Bienenvolk zurückzukehren. Dies alles ist der Grund, warum die Biene sich nicht mehr allein gegen die gefährliche Varroamilbe ankämpfen kann. 
Die Monokulturen kosten die Biene unfassbar viel Kraft um überhaupt an ihre Nahrungsquellen zu kommen. 

Die Varroamilbe - auch ein hausgemachtes Problem. Aufgetreten ist sie in Südostasien. Um diese zu erforschen wurden befallene Völker nach Europa eingeflogen. Nur leider hat man vergessen diese Völker unter “Verschluss“ zu halten und so konnte sich die Milbe hier verbreiten. 

Nochmals - ich gebe den Landwirten nicht die Schuld. Sie tragen dazu bei wie wir alle. Die Artenvielfalt in den Gärten ist eigentlich nicht mehr vorhanden. Unsere massive Besiedlung, das dadurch verursachte Vernichten von Lebensräumen und ganz klar auch der Klimawandel sind mit schuld. Also wer ist schuld? DU und ICH, wir alle. 
Ich muss dir nicht sagen, dass durch das Insektensterben eine Kettenreaktion in Gang gekommen ist. Wovon leben die Vögel? Ah jetzt bist du drauf gekommen. 


Wusstest du? 
Die Natur braucht ca. 30.000 Jahre um eine neue Spezies zu schaffen. Aber wir Menschen schaffen es an einem Tag 150 Pflanzen und Tierarten zu vernichten! Was einmal ausgelöscht ist, kann nicht wieder herbei gezaubert werden. 
UMDENKEN JETZT! 

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